Montag, 26. Februar 2018
Dienstag, 13. Februar 2018
Fettaktivistin..oder nicht.....
Moin
boah, hat das nie ein Ende??? Wann hört der Wahn endlich auf, das alle Menschen schlank ,schön und doof sind. Ich bin ja begeistert von Nicola Hinz, der selbsternannten Fettaktivistin. Aber warum muss es eine bzw mehrere Aktivistinnen geben, um so ein stinknormales Thema in den Köpfen zum nachdenken zu bringen.
Als Kind war ich nach meiner schweren Krankheit spindeldürr und hatte extremes Untergewicht.
Dann wurde ich von Mama und Oma aufgepäppelt. Resultat, hier und da ein Speckröllchen. Nicht schlimm. Aber in den Augen der Mitschüler schon ein Pummelchen. Die Mädels in meiner Klasse nähten sich in Handarbeitsstunden (ja sowas gab es) schnell die Jeans enger. Und morgens wurde der BH schnell mit Klopapier ausgestopft. Ich dagegen trug Stoffhosen und selbstgestrickte Pullunder von Oma..nicht grad optimal für "Pummelchen".
Der Frust baute sich herrlich ab, wenn der Mund was zu tun hatte. Es fühlte sich gut an, auch wenn das schlechte Gewissen oft dabei war. Dabei hab ich mich viel bewegt, jeden Tag mit dem Rad zur Schule..locker 10 km am Tag, im Sommer so gut wie jeden Tag zum Schwimmen. Und immer draussen. Meine Seele wollte nicht, das ich dünner werde, ich breauchte den Schutzpanzer. Gegen den Hänseleien der Mitschüler, gegten den Frust zu Hause , weil der Vater immer betruznken nach Hause kam und die Familie terrorisierte. Gegen die Mutter, weil du in ihren Augen immer die Verliererin warst und nichts taugst.
Braucht man das ? NEIN. Ich entwickelte langsam ,aber sicher ein Ekel vor meinen eigenen Körper.
Schande über mich, aber ich wusste es nicht besser. Wie kann mich jemand lieben, wenn ich mich nicht selber liebe und gar meinen Körper abstossend finde. Eine Frage , die mich die ganze Jugend über beschäftigte.
Von dem Zeitpunkt wo ich vom Dorf in das grosse bunte Hamburg gezogen bin, habe ich erst begriffen, was das Aussehen für eine Macht in der Gesellschaft hat. Jaja, der erste Eindruck zählt....
aber wer sagt, das einen gepflegte dicke Frau nicht einen guten ersten Eindruck macht???
Viele glauben auch, das die Heidi Klums der Welt immer so aussehen, wie auf den Hochglanzfotos der Magazine...träumt weiter....
Oh, ich hab viele Diäten gemacht, bin wahrlich ein Profi in Kalorientabellen und Umrechnungen in Joule, kenne BMI, FDH und alle gängigen Diäten. Was hat es mir gebracht...jede Menge Kilos
zusätzlich....Gramm für Gramm, Kilo für Kilo....
Wenn jetzt heute, hier die gute Fee käme, die schwupps über Nacht alle "überflüssigen" Pfunde wegzaubern könnte----ich würde sie heim schicken. Ich bin perfekt..ich bin schön...ich bin einzigartig...nicht in den Augen anderer..in meinen Augen und in den Augen derjenigen, die mich lieben und mögen und wiss ihr was??? Das ist das Wichtigste, denn ich muss nicht in jedermanns Augen perfekt sein..ich bin keine von den Heidi Klums dieser Welt..ich bin ich..vielleicht auch eine Fettaktivistin..auch wenn das nicht unbedingt ein schönes Wirt für eine wunderbare Sache ist.....
boah, hat das nie ein Ende??? Wann hört der Wahn endlich auf, das alle Menschen schlank ,schön und doof sind. Ich bin ja begeistert von Nicola Hinz, der selbsternannten Fettaktivistin. Aber warum muss es eine bzw mehrere Aktivistinnen geben, um so ein stinknormales Thema in den Köpfen zum nachdenken zu bringen.
Als Kind war ich nach meiner schweren Krankheit spindeldürr und hatte extremes Untergewicht.
Dann wurde ich von Mama und Oma aufgepäppelt. Resultat, hier und da ein Speckröllchen. Nicht schlimm. Aber in den Augen der Mitschüler schon ein Pummelchen. Die Mädels in meiner Klasse nähten sich in Handarbeitsstunden (ja sowas gab es) schnell die Jeans enger. Und morgens wurde der BH schnell mit Klopapier ausgestopft. Ich dagegen trug Stoffhosen und selbstgestrickte Pullunder von Oma..nicht grad optimal für "Pummelchen".
Der Frust baute sich herrlich ab, wenn der Mund was zu tun hatte. Es fühlte sich gut an, auch wenn das schlechte Gewissen oft dabei war. Dabei hab ich mich viel bewegt, jeden Tag mit dem Rad zur Schule..locker 10 km am Tag, im Sommer so gut wie jeden Tag zum Schwimmen. Und immer draussen. Meine Seele wollte nicht, das ich dünner werde, ich breauchte den Schutzpanzer. Gegen den Hänseleien der Mitschüler, gegten den Frust zu Hause , weil der Vater immer betruznken nach Hause kam und die Familie terrorisierte. Gegen die Mutter, weil du in ihren Augen immer die Verliererin warst und nichts taugst.
Braucht man das ? NEIN. Ich entwickelte langsam ,aber sicher ein Ekel vor meinen eigenen Körper.
Schande über mich, aber ich wusste es nicht besser. Wie kann mich jemand lieben, wenn ich mich nicht selber liebe und gar meinen Körper abstossend finde. Eine Frage , die mich die ganze Jugend über beschäftigte.
Von dem Zeitpunkt wo ich vom Dorf in das grosse bunte Hamburg gezogen bin, habe ich erst begriffen, was das Aussehen für eine Macht in der Gesellschaft hat. Jaja, der erste Eindruck zählt....
aber wer sagt, das einen gepflegte dicke Frau nicht einen guten ersten Eindruck macht???
Viele glauben auch, das die Heidi Klums der Welt immer so aussehen, wie auf den Hochglanzfotos der Magazine...träumt weiter....
Oh, ich hab viele Diäten gemacht, bin wahrlich ein Profi in Kalorientabellen und Umrechnungen in Joule, kenne BMI, FDH und alle gängigen Diäten. Was hat es mir gebracht...jede Menge Kilos
zusätzlich....Gramm für Gramm, Kilo für Kilo....
Wenn jetzt heute, hier die gute Fee käme, die schwupps über Nacht alle "überflüssigen" Pfunde wegzaubern könnte----ich würde sie heim schicken. Ich bin perfekt..ich bin schön...ich bin einzigartig...nicht in den Augen anderer..in meinen Augen und in den Augen derjenigen, die mich lieben und mögen und wiss ihr was??? Das ist das Wichtigste, denn ich muss nicht in jedermanns Augen perfekt sein..ich bin keine von den Heidi Klums dieser Welt..ich bin ich..vielleicht auch eine Fettaktivistin..auch wenn das nicht unbedingt ein schönes Wirt für eine wunderbare Sache ist.....
Abonnieren
Posts (Atom)